Erinnerungen 2

Ich war ungefähr so 12 oder 13 Jahre alt und es war vielleicht 3 Wochen vor Weihnachten.
Neben unserer Realschule in Dieburg ist eine Kirche. Dort versammelten sich immer einige Jungs, um zu rauchen. Zwischen dem Kirchengelä de und dem Schulhof befand sich eine Mauer von knapp 2m Höhe.
Es war die freie Zeit zwischen den Vormittags- und dem NachmittagsUnterricht. Ich stolperte zufällig in die Gruppe Jungs, die aus meinem Dorf kamen und mich ständig ärgerten. Die drohten mir Prügel an und fingen an mich zu jagen. In meiner Not sprang ich auf die Mauer und wollte auf de anderen Seite wieder runterspringen. Einer der Jungs ergriff ein Bein von mir und stieß mich in den Schulhof hinunter. Dort kam ich mit einem böse lädierten linken Knie an. Die Schmerzen waren furchtbar und ich schrie alles zusammen. So fand mich der Hausmeister, holte eine Trage und mit einem Lehrer wurde ich ins Warme gebracht. Irgendwann kam ein Krankenwagen, der mich ins örtliche Krankenhaus brachte.
Mein Knie war furchtbar geschwollen und ich höre noch heute einen Arzt sagen, dass ich eine Narkose bekommen müsse und dann das Blut aus meinem Knie entfernt werden müsse. Als ich aus der Narkose aufwachte war mir speiübel.
Abends dann kamen meine Eltern. Irgendjemand von den „Klassenkameraden“ hatte wenigstens Bescheid gesagt. Ich erfuhr dann auch, dass ich erst dann aus dem Krankenhaus entlassen werden könne, wenn ich das Knie wieder halbwegs bewegen könne.
Ihr glaubt nicht, was ich für Anstrengungen machte, damit das Knie wieder beweglich wird. Kurz vor Weihnachten war es dann soweit. Ich durfte nach Hause.
In den Ferien hatte ich noch einen Stützverband um das Knie und konnte es schonen.
Irgendwann waren die Ferien vorbei und wir hatten unseren ersten Schultag. ich lief mit meinen Freunde in der großen Pause Runden auf dem Schulhof, als so ein Depp angerannt kam und mir von vorne gegen das gerade wieder heile Knie trat und dabei brüllte:“Bist Du auch wieder da“. Das ist mir so im Gedächtnis, als wäre es erst gestern gewesen.
Natürlich war das Knie wieder hinüber. Ein Lehrer fuhr mich diesmal nach Hause. Unser Hausarzt kam vorbei und machte mir eine Gipsschiene und ich sollte das Knie ständig kühlen. Die Gipsschiene hatte ich dann mehrere Wochen, bis das Knie wieder einen normalen Umfang hatte. Dann bekam ich noch für einige Wochen einen Gehgips.
Als ich dann endlich wieder ohne Gips war, hatte ich im linken Bein kaum noch Kraft. Der Schüler, der mir dies angetan hatte konnte die Schule verlassen.
Eure Emma

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