Jetzt ist es endgültig — der Antrag auf die GaOP ist jetzt bei der Krankenkasse unterwegs. Es wird definitiv die Klinik Osnabrück. Der Herr Professor van Ahlen von der Urologie würde selbst die OP durchführen.
Ich freue mich unheimlich auf den Tag, wo ich an meinem Körper nach unten schaue und sehe — keine hervorstehenden Genitalien mehr. Endlich stimmt dann das Innere Ich mit dem Äußeren Ich überein. Jetzt brauche ich nur noch ein wenig Glück (wegen des MdK) und eine Menge Geduld. Ich bin mir aber sicher, dass der Antrag bewilligt wird. Nach der Bewilligung würde es dann noch 3 bis 4 Monate bis zum OP-Termin dauern.
Meine Frau und auch der Rest meiner Familie haben noch einige Schwierigkeiten damit. Für mich gibt es aber keine Alternative. Wie soll ich sonst Innen und Außen in Einklang bringen, wenn ich jeden Tag daran erinnert werde, dass ich jetzt schon fast 65 Jahre versuche mit den Sachen zwischen meinen Beinen zurecht zu kommen. Ich kann das nicht mehr — ich mag das nicht mehr!
Nur mit Hormonen geht das nicht. Und ein Zurück gibt es sowieso nicht. Es gibt ja Transsexuelle Frauen, die schaffen trotz der vorhandenen männlichen Genitalien den Spagat zwischen dem Inneren und dem Äußeren Ich. Ich weiß nicht, wie das zu schaffen ist. Ich kann es nicht. Das soll aber nicht heißen, dass jemand mehr oder weniger Transsexuell ist.
Eure Emma