Nach der 6. Psychotherapiestunde gab mir die Therapeutin eine Stellungnahme mit. Darin stand, dass sie jetzt eine gegengeschlechtliche Hormontherapie für angebracht hielt.
Ich wollte also im Endokrinologikum in Frankfurt-S achsenhausen einen Termin ausmachen (dort fühlte ich mich gut verstanden). Es gab aber dort erst einmal keine Termine mehr. Also musste ich in der Uniklinik um einen Termin bitten (dort nahm man mich 1 Jahr vorher gar nicht ernst).
Am 5. Juni hatte ich dort einen Termin. Der Doktor machte diesmal einen verständnisvollen Eindruck. Er klärte mich gründlich über die Risiken und die Effekte der gegengeschlechtlichen Hormontherapie auf. Dann spendete ich noch 3 Röhrchen Blut. 4 Wochen später solle es dann weitergehen. Am 3. Juli war dann der große Tag….. Dachte ich zumindest. Der Doktor meckerte wegen des schlechten Triglyceridwertes. Dann wollte er noch ein MRT des Kopfes, ein Ultraschall des Herzens, eine Stellungnahme eines Urologen, eine Blutuntersuchung eine Woche später (Mal sehen wegen der Triglyceride) und eine Untersuchung in der Gerinnungsambulanz (um rauszufinden, ob bei mir eine erbliche Neigung zu Thrombosen besteht). Nachdem jeder festgestellt hatte, dass ich keinerlei Krankheiten und Gendefekte hatte, war ich guter Dinge, dass ich nun endlich DAS HORMON bekomme. Weit gefehlt — der eine Blutwert gefiel dem Herrn Doktor immer noch nicht.
Erst als ich ihm mehrere, wirklich verzweifelte E-Mails schickte (Ich war kurz davor, irgendeine Dummheit zu machen) schickte er mir per Post Rezepte für Gynokadin und Androcur, die ich am nächsten Tag einlöst.
Am 5. August begann ich dann meine Hormontherapie. Ich sollte mit 2 Hub Gynokadin-Gel anfangen.
Eure Emma