Karl-Heinz und sein Freund W. waren also in Südtirol. Karl-Heinz wollte auf einigen Wanderungen die Dolomiten erkunden und W. wollte auch dort nicht auf seine geliebten Volkswanderungen verzichten. Also schlossen die Beiden einen Kompromis — 2 Volkswanderungen für W. und 2 Wanderungen für Karl-Heinz. Dazu noch einige Ausflüge.
Gleich nach der Anreise kam der größte Hammer — eine Volkswanderung von 50 km von Folgaria nach Asiago. 12 Stunden waren die Beiden unterwegs. Völlig geschlaucht wurden sie zurück in die Pension nach Folgarie gefahren.
Einige Tage später war dann Karl-Heinz mit einer Dolomitenwanderung dran. Von Sexten durch das Fischleintal zu den Drei Zinnen, um den Einserkofel herum und wieder zurück. Sehr, sehr, seeehhhr schön und auch sehr anstrengend.
Zu mehr war W. nicht zu überreden. Es gab ja keine Stempel und Einträge in Wertungshefte. Am folgenden Wochenende schossen W. und Karl-Heinz den Vogel ab. Wir zelteten im Pustertal fast an der österreichischen Grenze und hatten eine Wanderung am Lago d‘Idro im übernächsten Paralleltal zum Lago di Garda vor. Mitten in der Nacht fuhren wir die 250 Km dahin, wanderten 30 Km und 250 Km wieder zurück. W. wollte den VW Passat mit nur 85 PS nicht fahren. Also bretterte Karl-Heinz durchs Pustertal nach Brixen, dann runter nach Trient, von dort zum Gardasee, über einen abenteuerlichen Pass und durch Tunnels und Serpentinen an den Lago d‘Idro. Nach der Wanderung (schön anstrengend, aber schön) wieder zurück. Diesmal aber teilweise die Dolomitenstraße mit Karerpass, Pordoijoch, Sellajoch und Grödnerpass durch Schluchten und viele Serpentinen. Das alles, damit Karl-Heinz wenigstens noch einige Dolomitenbilder machen konnte. ✊⛈.
Am Mittwoch oder sowas fuhren sie dann Richtung Südschwarzwald. Aber das erzähle ich ein anderes mal.
Eure Emma